Live-Reporting auf SAP HANA für unterschiedliche Reporting Tools ermöglichen
Unser Kunde aus dem Finanzbereich wollte den Ad Hoc Berichtsanforderungen der Fachbereiche gerecht werden. Ziel war es, neben dem etablierten Standardreporting flexible Möglichkeiten für schnelle Analysen schaffen.
Das Setting
Der Kunde hatte mehrere Zuliefersysteme an eine SAP HANA angeschlossen. Diese wiederum gibt ihre Daten in ein Data Warehouse weiter. Aufgrund der Speichergröße (6TB), der angebundenen datenliefernden Systeme und der Performance sollte die SAP HANA als Reporting Platform für diese Analysen verwendet werden.
Herausforderung
Die Anforderung seitens des Kunden war die Implementierung einer generischen Schnittstelle dieser Reporting Platform, die von mehreren Tools verwendet werden konnte. Zusätzlich sollten über diese Schnittstelle nur die Objekte sichtbar sein, die für die zugreifende Person freigegeben waren.
Da viele Systeme an die Reporting Platform als Datenzulieferer angeschlossen waren, sollte die Schnittstelle auch für große Datenmengen und viele Abfragen optimiert werden. Und das unter optimaler Ausnutzung der Performance der HANA. Zuletzt musste sichergestellt werden, dass der Betrieb anderer, paralleler Anwendungen auf der HANA nicht beeinflusst wurde.
Lösung
Mit Privilegien auf unterschiedliche Datengruppen wurde der Datenraum je Nutzergruppe aufgeteilt und zugänglich gemacht. Dabei wurden sowohl allgemeine Rechte auf Tabellen als auch analytische Privilegien zur Reduzierung der bereitgestellten Daten auf Zeilenebene vergeben.
Die Größe der Reporting HANA mit 6TB reinem InMemory Speicher plus die zusätzlichen Cold Storages mit 4TB haben es ermöglicht, in der Pilotphase auf größere Eingriffe in das Workloadmanagement zu verzichten. Trotzdem sind Limits bei der Abfragegröße (hier 256GB) gesetzt worden. Das System wird laufend überwacht. Sollte eine steigende Auslastung festgestellt werden, werden die Workload Klassen aktiviert und somit auch die Systemstabilität weiterhin sichergestellt.
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Fazit
Durch unseren generischen Ansatz konnten alle Tools über die gleiche Schnittstelle Daten beziehen. Mit dem Aufbau der durch Calculation Views vorbereiteten Datenräume konnten über 90 Prozent der Anfragen schnell mit optimaler Ausnutzung der HANA verarbeitet werden. Zudem wurde durch die Verfügbarkeit des kompletten Datenhaushalts höchste Flexibilität für mögliche Abfragen geschaffen – ohne dass
die IT unterstützend tätig werden musste.
Verfasst von Daniel Fröhler
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